Deerhunter (oder Atlas Sound oder die diversen anderen Projekte von Bradford Cox) auf einen bestimmten Stil festzunageln, wird mit jeder neuen Veröffentlichung schwieriger. Cox und Kollegen sind hyperproduktiv, klingen jedes Mal ein wenig anders und bleiben konsequent obskur.
Eine letzte große Veränderung im Soundkosmos der Band ist der angetäuschte Funk, der sich in das letzte Album „Fading Fronier“ (2015) eingeschlichen hat und einigen Songs schräge Tanzbarkeit verleiht. Mit schunkelndem 60er-Pop und Fuzz-Gitarren brauchen manche Stücke keine zweieinhalb Minuten, um alles, was unter dem Label Surf- oder Garagenrock firmiert, an die Wand zu spielen. Deerhunters Kernkompetenz bleibt jedoch weiterhin verschwommener Dreampop – mal noisig-verspielt, mal traumwandlerisch-zärtlich.
T I C K E T S: gibt es bei culton im Peterssteinweg 9 und online bei tixforgigs (Link unterm Bild).
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// Fr // 20 Uhr // MDR Sinfonieorchester zu Gast im UT // Festival NORDIC PULSE
TANZ DER TROMMELN