»Man wird nicht weiß geboren, man wird dazu gemacht.«
Der frühere französische Fußballstar Lilian Thuram engagiert sich seit langem in der antirassistischen Bildungsarbeit. Anschaulich beschreibt er in seinem Buch »Das weiße Denken«, wie die europäischen Gesellschaften die Kategorien Schwarz und weiß erfunden haben, um Kolonialismus, Versklavung und Ausbeutung zu rechtfertigen. Bis heute zementiert das weiße Denken Herrschaftsverhältnisse und Ungleichheit in der ganzen Welt. In vielen Beispielen, auch aus seiner persönlichen Erfahrung, zeigt Thuram, wie diese Deutungsmuster funktionieren und wie sie allgemeingültig werden konnten. Sein Buch ist ein zutiefst humanistischer Appell, eingeschliffene Denkstrukturen zu hinterfragen, um so das Fundament für neue Solidaritäten zu legen. Nur dann können wir einander endlich wieder als Menschen begegnen – und die Krisen der Gegenwart gemeinsam bewältigen.
Die Veranstaltung findet auf Französisch und Deutsch mit Simultandolmetschung statt.
Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Kooperation mit dem Fanprojekt Leipzig, Edition Nautilus, antifascist-europe.
Der E I N T R I T T ist frei.