08
// So // 14 Uhr // Kinderkino
KURZFILME für alle ab 6 Jahre
8 ausgezeichnete kurze Spiel und Animationsfilme - zum Lachen, Gruseln, Spielen, Lernen. Besonders geeignet für die ersten Filmerlebnisse von Kindern. Für alle ab 6 Jahre.
12
// Do // 19 Uhr // Queere Filmwoche & Gespräch
NARCISSISM - The Auto-Erotic Images (Dok D 2022, Regie: Toni Karat, 90', dt. & engl. OV mit dt. & engl. UT)
mit: Birgit Bosold, Del LaGrace Volcano, Eric Shen, Krista Beinstein, Maja Buhmann, Kristina Marlen, Lexi Dark, Ruben María u.a.,
Non-binary Filmemacher*in Toni Karat lud Personen des queeren, sex-positiven Spektrums in Berlin ein, auf einem alten, unberührten Dachboden vor der Kamera über das Thema Narzissmus und erotisches Selbstverständnis zu reflektieren. Was geschieht beim Blick in den Spiegel? Und welchen Einfluss hat die Gender-Identität dabei? Aus den Interviews entstand eine fesselnde Dokumentation mit zehn Mitwirkenden, die diverser nicht sein könnten: lesbisch, schwul, queer, trans, nicht-binär, oftmals 50+ – dabei hochintelligent, witzig und vielschichtig. Ein beinahe philosophisches, kleines Meisterwerk ist hier entstanden. Schonungslos setzt man sich vor und hinter der Kamera mit sich selbst auseinander, wobei authentisch und ehrlich die eigene und die Fremdprojektion analysiert wird.
In Anwesenheit von Toni Karat.
T I C K E T S gibt es ab 18.30 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs. (Link unterm Bild).
Non-binary Filmemacher*in Toni Karat lud Personen des queeren, sex-positiven Spektrums in Berlin ein, auf einem alten, unberührten Dachboden vor der Kamera über das Thema Narzissmus und erotisches Selbstverständnis zu reflektieren. Was geschieht beim Blick in den Spiegel? Und welchen Einfluss hat die Gender-Identität dabei? Aus den Interviews entstand eine fesselnde Dokumentation mit zehn Mitwirkenden, die diverser nicht sein könnten: lesbisch, schwul, queer, trans, nicht-binär, oftmals 50+ – dabei hochintelligent, witzig und vielschichtig. Ein beinahe philosophisches, kleines Meisterwerk ist hier entstanden. Schonungslos setzt man sich vor und hinter der Kamera mit sich selbst auseinander, wobei authentisch und ehrlich die eigene und die Fremdprojektion analysiert wird.
In Anwesenheit von Toni Karat.
T I C K E T S gibt es ab 18.30 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs. (Link unterm Bild).
12
// Do // 21.30 Uhr // Queere Filmwoche
ANHELL69 (Dok, Col, Rum, Fra 2022, 72 min, OmdU, Regie: Theo Montoya)
Ein Leichenwagen fährt durch die Straßen von Medellín, der zweitgrößten Stadt Kolumbiens. Ein junger Regisseur liegt im Sarg und erinnert sich an die Vorbereitungen für seinen ersten Film, ein B-Movie über Geister. Die Rollen wollte er mit seinen Freunden besetzten, den jungen queeren Menschen aus Medellín, die gegen ein repressives Umfeld kämpfen. Aber sein Hauptdarsteller, der auf Instagram „Anhell69“ heißt, stirbt an einer Überdosis, wie auch so viele weitere Freunde. Trotzdem entsteht ein Film – es ist aber ein ganz anderer, als geplant.
Halb rekonstruiert, halb imaginiert, erzählt Theo Montoya in seinem Regiedebüt „Anhell69“ von den Träumen und Ängsten, den Exzessen und der Melancholie einer zerstörten Generation. Sein fluider Film über eine Welt ohne Zukunft, die Kraft der Gemeinschaft und die schmale Grenze zwischen Leben und Tod wurde in der Woche der Kritik der Filmfestspiele in Venedig uraufgeführt und feiert seine deutsche Premiere im internationalen Wettbewerb beim Dok Leipzig. Eine poetische, zutiefst politische Geisterbeschwörung!
T I C K E T S gibt es ab 21.00 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs (Link unterm Bild).
Halb rekonstruiert, halb imaginiert, erzählt Theo Montoya in seinem Regiedebüt „Anhell69“ von den Träumen und Ängsten, den Exzessen und der Melancholie einer zerstörten Generation. Sein fluider Film über eine Welt ohne Zukunft, die Kraft der Gemeinschaft und die schmale Grenze zwischen Leben und Tod wurde in der Woche der Kritik der Filmfestspiele in Venedig uraufgeführt und feiert seine deutsche Premiere im internationalen Wettbewerb beim Dok Leipzig. Eine poetische, zutiefst politische Geisterbeschwörung!
T I C K E T S gibt es ab 21.00 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs (Link unterm Bild).
13
// Fr // 19 Uhr // Queere Filmwoche
Kurzfilmrolle GIRLS BOYS MIX
8 Filme in 83 Minuten, alle in dt. OV oder in OmdU
Acht Filme blicken auf verschiedene Aspekte queeren Lebens. Mit einer schwulen Coming-Out-Geschichte unter orthodoxen Juden beginnt der Reigen. Ein intersexuelles Kind macht uns Mut und der Blick Erwachsener auf zwei befreundete Jungs eher Angst. Eine bisexuelle Frau geht eine Bindung ein und eine brasilianische Mutter sucht ihre Trans-Tochter. Ein Werbespot und ein Tanzfilm irritieren unsere Rollenvorstellungen und zum Schluss klärt uns ein Animationsfilm auf, was es mit all dem LGBTIQ* auf sich hat.
Black Hat USA 2019, Regie: Sarah Smith, 15 min, OmdU
Girlsboysmix Nl, 2020, Regie: Lara Aerts, 6 min, OmdU
Shower Boys Swe 2021, Regie: Christian Zetterberg, 9 min, OmdU
Die Katze tanzt D 2011, Regie: Esther Bialas, 6 min, dt. OV
Inabitável Bra 2020, Regie: Matheus Farias, Enock Carvalho Pimentel, 20 min, OmdU
Apocalypse Airlines D 2019, Regie: Camille Tricaud, Franziska Unger, 3 min, OmdU
Juck Swe 2019, Regie: Olivia Kastebring, Julia Gumpert, Ulrika Bandeira, 17 min, OmdU
In der Natur Ch 2021, Regie: Marcel Barelli, 5 min, dt. OV
T I C K E T S gibt es ab 18.30 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs. (Link unterm Bild).
Acht Filme blicken auf verschiedene Aspekte queeren Lebens. Mit einer schwulen Coming-Out-Geschichte unter orthodoxen Juden beginnt der Reigen. Ein intersexuelles Kind macht uns Mut und der Blick Erwachsener auf zwei befreundete Jungs eher Angst. Eine bisexuelle Frau geht eine Bindung ein und eine brasilianische Mutter sucht ihre Trans-Tochter. Ein Werbespot und ein Tanzfilm irritieren unsere Rollenvorstellungen und zum Schluss klärt uns ein Animationsfilm auf, was es mit all dem LGBTIQ* auf sich hat.
Black Hat USA 2019, Regie: Sarah Smith, 15 min, OmdU
Girlsboysmix Nl, 2020, Regie: Lara Aerts, 6 min, OmdU
Shower Boys Swe 2021, Regie: Christian Zetterberg, 9 min, OmdU
Die Katze tanzt D 2011, Regie: Esther Bialas, 6 min, dt. OV
Inabitável Bra 2020, Regie: Matheus Farias, Enock Carvalho Pimentel, 20 min, OmdU
Apocalypse Airlines D 2019, Regie: Camille Tricaud, Franziska Unger, 3 min, OmdU
Juck Swe 2019, Regie: Olivia Kastebring, Julia Gumpert, Ulrika Bandeira, 17 min, OmdU
In der Natur Ch 2021, Regie: Marcel Barelli, 5 min, dt. OV
T I C K E T S gibt es ab 18.30 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs. (Link unterm Bild).
13
// Fr // 21 Uhr // Queere Filmwoche
NEPTUNE FROST (RW, USA 2021, Regie: Anisia Uzeyman & Saul Williams, 105 min, OmdU)
mit: Cheryl Isheja, Bertrand Ninteretse, Eliane Umuhire
In dieser afro-futuristischen Vision, einer Mischung aus Science-Fiction-Parabel, punkigem Kostüm-Musical und einer exzentrischen Romanze mit queerem Twist, führt uns das Regieduo Saul Williams und Anisia Uzeyman in den bergigen Dschungel von Ruanda, wo ein Kollektiv von Hacker:innen versucht ein autoritäres Regime zu stürzen, das Ressourcen und Menschen in den Koltan-Minen des Landes ausbeutet. Nachdem Matalusa in der Mine Zeuge von Unterdrückung und der Ermordung seines Bruders Tekno wird, flieht er. Während seines Umherdriftens begegnet er durch kosmische Kräfte einem Outlaw, dem:der Hacker:in Neptune – im Film verkörpert von zwei Schauspielenden. Damit der Aufstand gelingen kann, müssen sie ihre Kräfte bündeln.
Klingt wild? Ist es auch. Und der Film ist sich dessen bewusst und stellt es selbstbewusst aus, wenn Neptune an einer Stelle sagt: „Maybe you're asking what the fuck this is.“ Die labyrinthische Geschichte wird zusammengehalten durch Traumstrukturen und politische Statements, dazu immer wieder kraftvolle Songs von Williams, die etwas von Manifesten haben und durch ihre unheilvollen Trommeln und trauernden Gesänge der wuchtige, emotionale Herzschlag des Films sind. Die überschwänglichen Kostüme verknüpfen lokale Mythen und High-Tech. NEPTUNE FROST will viel und ist viel, unter anderem aber ein überbordender, anti-kolonialer Ruf zu den Waffen.
T I C K E T S gibt es ab 20.30 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs. (Link unterm Bild).
In dieser afro-futuristischen Vision, einer Mischung aus Science-Fiction-Parabel, punkigem Kostüm-Musical und einer exzentrischen Romanze mit queerem Twist, führt uns das Regieduo Saul Williams und Anisia Uzeyman in den bergigen Dschungel von Ruanda, wo ein Kollektiv von Hacker:innen versucht ein autoritäres Regime zu stürzen, das Ressourcen und Menschen in den Koltan-Minen des Landes ausbeutet. Nachdem Matalusa in der Mine Zeuge von Unterdrückung und der Ermordung seines Bruders Tekno wird, flieht er. Während seines Umherdriftens begegnet er durch kosmische Kräfte einem Outlaw, dem:der Hacker:in Neptune – im Film verkörpert von zwei Schauspielenden. Damit der Aufstand gelingen kann, müssen sie ihre Kräfte bündeln.
Klingt wild? Ist es auch. Und der Film ist sich dessen bewusst und stellt es selbstbewusst aus, wenn Neptune an einer Stelle sagt: „Maybe you're asking what the fuck this is.“ Die labyrinthische Geschichte wird zusammengehalten durch Traumstrukturen und politische Statements, dazu immer wieder kraftvolle Songs von Williams, die etwas von Manifesten haben und durch ihre unheilvollen Trommeln und trauernden Gesänge der wuchtige, emotionale Herzschlag des Films sind. Die überschwänglichen Kostüme verknüpfen lokale Mythen und High-Tech. NEPTUNE FROST will viel und ist viel, unter anderem aber ein überbordender, anti-kolonialer Ruf zu den Waffen.
T I C K E T S gibt es ab 20.30 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs. (Link unterm Bild).
14
// Sa // 19 Uhr // Queere Filmwoche
Kurzfilmrolle QUEER POSITIONS
7 Filme in 90 Minuten, alle in OmeU oder OmdU
Nicht die brasilianischen Homosexuellen sind pervers, sondern die Situation, in der sie leben
Bra, D 2021, Regie: Eduardo Mamede, Leandro Goddinho, Paulo Menezes, mit: Eduardo Mamede, Paulo Menezes, 12 min, OmeU
Zwei queere Brasilianer baden nackt in einem Berliner See, wo sie an einem Sommernachmittag während der Pandemie über Liebe, Sex, Kolonialismus, Migration und Arbeit sprechen.
Bailar y Luchar
Dok, Chi 2020, Regie: José Núñez Maldonado, 28 min, OmeU
Iv-n und Matilda beziehen klar Stellung gegen Machismo und katholischen Konservatismus. Beide sind aktive Mitglieder des Colectivo Lemebel, einer feministischen und queeren Organisation, die unter anderem mit performativen, die Grenzen des bürgerlichen Geschmacks überschreitenden Aktionen für Unruhe sorgt.
Hundefreund
D 2022, Regie: Maissa Lihedheb, mit: Lamin Leroy Gibba, Til Schindler, 18 min, dt. OV
Bei einem Date entfacht ein Streit zwischen Malik und Phillip, bei dem ihre ungleichen Positionen innerhalb der deutschen Gesellschaft in den Vordergrund rücken.
Friday Night Stand (Dok, D/AT 2020, Regie: Jan Soldat, 10 min, dt. OV meU)
Le Nom du Fils (F 2019, Regie: Louis Delva, 10 min, OmdU)
Revolvo (D 2019, Regie: Francy Fabritz, 8 min, dt. OV)
In den Binsen (D 2020, Regie: Clara Zoë My-Linh von Arnim, 6 min, dt. OV)
T I C K E T S gibt es ab 18.30 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs. (Link unterm Bild).
Nicht die brasilianischen Homosexuellen sind pervers, sondern die Situation, in der sie leben
Bra, D 2021, Regie: Eduardo Mamede, Leandro Goddinho, Paulo Menezes, mit: Eduardo Mamede, Paulo Menezes, 12 min, OmeU
Zwei queere Brasilianer baden nackt in einem Berliner See, wo sie an einem Sommernachmittag während der Pandemie über Liebe, Sex, Kolonialismus, Migration und Arbeit sprechen.
Bailar y Luchar
Dok, Chi 2020, Regie: José Núñez Maldonado, 28 min, OmeU
Iv-n und Matilda beziehen klar Stellung gegen Machismo und katholischen Konservatismus. Beide sind aktive Mitglieder des Colectivo Lemebel, einer feministischen und queeren Organisation, die unter anderem mit performativen, die Grenzen des bürgerlichen Geschmacks überschreitenden Aktionen für Unruhe sorgt.
Hundefreund
D 2022, Regie: Maissa Lihedheb, mit: Lamin Leroy Gibba, Til Schindler, 18 min, dt. OV
Bei einem Date entfacht ein Streit zwischen Malik und Phillip, bei dem ihre ungleichen Positionen innerhalb der deutschen Gesellschaft in den Vordergrund rücken.
Friday Night Stand (Dok, D/AT 2020, Regie: Jan Soldat, 10 min, dt. OV meU)
Le Nom du Fils (F 2019, Regie: Louis Delva, 10 min, OmdU)
Revolvo (D 2019, Regie: Francy Fabritz, 8 min, dt. OV)
In den Binsen (D 2020, Regie: Clara Zoë My-Linh von Arnim, 6 min, dt. OV)
T I C K E T S gibt es ab 18.30 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs. (Link unterm Bild).
14
// Sa // 21 Uhr // Queere Filmwoche
IRRLICHT (Por 2022, 67 min., R: João Pedro Rodrigues) & HIDEOUS (GB 2022, Regie: Yann Gonzalez, 20')
IRRLICHT
Por, Fra 2022, 67 min., OmdU
Regie: João Pedro Rodrigues, mit: Mauro Costa, André Cabral, Margarida Vila-Nova
Wir schreiben das Jahr 2069. Auf dem Sterbebett erinnert sich der ehrwürdige Regent Alfredo, König ohne Krone, an seine ausschweifende Jugend als Feuerwehr-Azubi. Die Begegnung mit seinem Ausbilder Afonso entzündete damals eine leidenschaftliche Liebe – und den gemeinsamen Willen, den Status quo zu verändern.
Ein perfekt choreografierter Liebestanz, sexy Feuerwehrmänner in Jockstraps und ein Baum-Penis-Memory gegen den Flächenbrand: Der neue Film des portugiesischen Kultregisseurs João Pedro Rodrigues („O Fantasma“, „To Die Like a Man“, „Der Ornithologe“) ist eine wunderbar wilde Mischung aus Musical, Folklore, Fantasy, Postcolonial Study und queerer Erweckungsgeschichte im Zeichen des Umweltschutzes – also ganz großes Kino! Seit seiner Weltpremiere in Cannes (Quinzaine) wird Rodrigues’ meisterhafte
filmische Fantasie weltweit auf Festivals gefeiert – und irrlichtert jetzt auch durch Deutschland.
Vorfilm: HIDEOUS
GB 2022, Regie: Yann Gonzalez, mit: Oliver Sim, Jimmy Somerville, Bimini, Jamie XX, 20‘, OmeU
Im Song HIDEOUS auf seiner ersten Solo-Platte singt Oliver Sim, seit seinen Jugendjahren bekannt als ein Teil von The xx, über seine HIV-Erkrankung und den Kampf gegen die damit einhergehende Stigmatisierung. Der in enger Zusammenarbeit mit Regisseur Yann Gonzalez zum Song produzierte Kurzfilm erzählt in drei bildstarken Teilen die Geschichte eines Popstars, der sein Coming-Out live im Fernsehen hat. Vom Publikum verlacht, verwandelt er sich in ein Monster.
Der ambitionierte Musikfilm wartet mit Reminiszenzen an Splatterstreifen, Softpornos, Glam-Rock und TV-Shows der 1960er Jahre auf.
T I C K E T S gibt es ab 20.30 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs. (Link unterm Bild).
Por, Fra 2022, 67 min., OmdU
Regie: João Pedro Rodrigues, mit: Mauro Costa, André Cabral, Margarida Vila-Nova
Wir schreiben das Jahr 2069. Auf dem Sterbebett erinnert sich der ehrwürdige Regent Alfredo, König ohne Krone, an seine ausschweifende Jugend als Feuerwehr-Azubi. Die Begegnung mit seinem Ausbilder Afonso entzündete damals eine leidenschaftliche Liebe – und den gemeinsamen Willen, den Status quo zu verändern.
Ein perfekt choreografierter Liebestanz, sexy Feuerwehrmänner in Jockstraps und ein Baum-Penis-Memory gegen den Flächenbrand: Der neue Film des portugiesischen Kultregisseurs João Pedro Rodrigues („O Fantasma“, „To Die Like a Man“, „Der Ornithologe“) ist eine wunderbar wilde Mischung aus Musical, Folklore, Fantasy, Postcolonial Study und queerer Erweckungsgeschichte im Zeichen des Umweltschutzes – also ganz großes Kino! Seit seiner Weltpremiere in Cannes (Quinzaine) wird Rodrigues’ meisterhafte
filmische Fantasie weltweit auf Festivals gefeiert – und irrlichtert jetzt auch durch Deutschland.
Vorfilm: HIDEOUS
GB 2022, Regie: Yann Gonzalez, mit: Oliver Sim, Jimmy Somerville, Bimini, Jamie XX, 20‘, OmeU
Im Song HIDEOUS auf seiner ersten Solo-Platte singt Oliver Sim, seit seinen Jugendjahren bekannt als ein Teil von The xx, über seine HIV-Erkrankung und den Kampf gegen die damit einhergehende Stigmatisierung. Der in enger Zusammenarbeit mit Regisseur Yann Gonzalez zum Song produzierte Kurzfilm erzählt in drei bildstarken Teilen die Geschichte eines Popstars, der sein Coming-Out live im Fernsehen hat. Vom Publikum verlacht, verwandelt er sich in ein Monster.
Der ambitionierte Musikfilm wartet mit Reminiszenzen an Splatterstreifen, Softpornos, Glam-Rock und TV-Shows der 1960er Jahre auf.
T I C K E T S gibt es ab 20.30 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs. (Link unterm Bild).
15
// So // 19 Uhr // Queere Filmwoche
ANIMA - Die Kleider meines Vaters (Dok, D 2022, Regie: Uli Decker, 94 min., dt. OV)
Die kleine Uli will Pirat oder Papst werden, aber auf keinen Fall in die Rollenstereotypen ihres bayerischen Heimatortes passen. Nach dem Tod ihres Vaters bekommt sie von der Mutter seine „geheime“ Kiste als Erbe ausgehändigt. Sie öffnet die darin befindlichen Tagebücher und sich selbst für einen Dialog mit ihrem vor Jahren verunglückten Vater, zu dem sie zu Lebzeiten eine seltsame Distanz hatte. Im Zuge der Auseinandersetzung verändert sich schlagartig ihr Blick auf den Vater, sich selbst, ihre Familie und die Gesellschaft, in der sie aufwuchs. Eine wahre Geschichte über Familiengeheimnisse, Geschlechterfragen und die Wirrungen der Liebe – erzählt als Achterbahnfahrt durch animierte und dokumentarische Bilderwelten.
T I C K E T S gibt es ab 19 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs. (Link unterm Bild).
T I C K E T S gibt es ab 19 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs. (Link unterm Bild).
15
// So // 21 Uhr // Queere Filmwoche
PETER VON KANT (F 2022, Regie: François Ozon, 85 min, OmdU)
mit: Denis Ménochet, Isabelle Adjani, Hanna Schygulla
Peter von Kant (Denis Ménochet), einst ein großer Regisseur, mittlerweile über seinem Zenit, wankt liebend, leidend, schreiend, saufend und singend durch sein Kölner Atelier. Durch Sidonie (Isabelle Adjani), ein Filmstar und viele Jahre seine Muse, lernt Peter den jungen, schönen Amir kennen und verliebt sich auf der Stelle in den Schauspieler. Genauso schnell, wie die leidenschaftliche Affäre zwischen den beiden entsteht, endet sie auch wieder – als Amir durch Peter berühmt geworden ist. Amir verspottet, demütigt und betrügt Peter, wodurch dieser einer Zerstörungssucht verfällt, die nicht zuletzt seine Mutter (Hanna Schygulla) und seinen letzten treuen Begleiter Karl trifft ...
1972 entstanden, gilt "Die bitteren Tränen der Petra von Kant" als eines der ersten ganz großen Meisterwerke von Rainer Werner Fassbinder. 2022 eröffnete François Ozons Neuinterpretation und Hommage "Peter von Kant" die Berlinale. Ozon folgt der ursprünglichen Konstellation und Handlung Punkt für Punkt, doch tauscht er die drei lesbischen Frauen (eine davon im Original von Hanna Schygulla gespielt) gegen drei Männer aus.
T I C K E T S gibt es ab 20.30 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs (Link unterm Bild).
Peter von Kant (Denis Ménochet), einst ein großer Regisseur, mittlerweile über seinem Zenit, wankt liebend, leidend, schreiend, saufend und singend durch sein Kölner Atelier. Durch Sidonie (Isabelle Adjani), ein Filmstar und viele Jahre seine Muse, lernt Peter den jungen, schönen Amir kennen und verliebt sich auf der Stelle in den Schauspieler. Genauso schnell, wie die leidenschaftliche Affäre zwischen den beiden entsteht, endet sie auch wieder – als Amir durch Peter berühmt geworden ist. Amir verspottet, demütigt und betrügt Peter, wodurch dieser einer Zerstörungssucht verfällt, die nicht zuletzt seine Mutter (Hanna Schygulla) und seinen letzten treuen Begleiter Karl trifft ...
1972 entstanden, gilt "Die bitteren Tränen der Petra von Kant" als eines der ersten ganz großen Meisterwerke von Rainer Werner Fassbinder. 2022 eröffnete François Ozons Neuinterpretation und Hommage "Peter von Kant" die Berlinale. Ozon folgt der ursprünglichen Konstellation und Handlung Punkt für Punkt, doch tauscht er die drei lesbischen Frauen (eine davon im Original von Hanna Schygulla gespielt) gegen drei Männer aus.
T I C K E T S gibt es ab 20.30 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs (Link unterm Bild).
16
// Mo // 19 Uhr // Queere Filmwoche
ANHELL69 (Dok, Col, Rum, Fra 2022, 72 min, OmdU, Regie: Theo Montoya)
Ein Leichenwagen fährt durch die Straßen von Medellín, der zweitgrößten Stadt Kolumbiens. Ein junger Regisseur liegt im Sarg und erinnert sich an die Vorbereitungen für seinen ersten Film, ein B-Movie über Geister. Die Rollen wollte er mit seinen Freunden besetzten, den jungen queeren Menschen aus Medellín, die gegen ein repressives Umfeld kämpfen. Aber sein Hauptdarsteller, der auf Instagram „Anhell69“ heißt, stirbt an einer Überdosis, wie auch so viele weitere Freunde. Trotzdem entsteht ein Film – es ist aber ein ganz anderer, als geplant.
Halb rekonstruiert, halb imaginiert, erzählt Theo Montoya in seinem Regiedebüt „Anhell69“ von den Träumen und Ängsten, den Exzessen und der Melancholie einer zerstörten Generation. Sein fluider Film über eine Welt ohne Zukunft, die Kraft der Gemeinschaft und die schmale Grenze zwischen Leben und Tod wurde in der Woche der Kritik der Filmfestspiele in Venedig uraufgeführt und feiert seine deutsche Premiere im internationalen Wettbewerb beim Dok Leipzig. Eine poetische, zutiefst politische Geisterbeschwörung!
T I C K E T S gibt es ab 18,30 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs (Link unterm Bild).
Halb rekonstruiert, halb imaginiert, erzählt Theo Montoya in seinem Regiedebüt „Anhell69“ von den Träumen und Ängsten, den Exzessen und der Melancholie einer zerstörten Generation. Sein fluider Film über eine Welt ohne Zukunft, die Kraft der Gemeinschaft und die schmale Grenze zwischen Leben und Tod wurde in der Woche der Kritik der Filmfestspiele in Venedig uraufgeführt und feiert seine deutsche Premiere im internationalen Wettbewerb beim Dok Leipzig. Eine poetische, zutiefst politische Geisterbeschwörung!
T I C K E T S gibt es ab 18,30 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs (Link unterm Bild).
16
// Mo // 21 Uhr // Queere Filmwoche
NEPTUNE FROST (RW, USA 2021, Regie: Anisia Uzeyman & Saul Williams, 105 min, OmdU)
mit: Cheryl Isheja, Bertrand Ninteretse, Eliane Umuhire
In dieser afro-futuristischen Vision, einer Mischung aus Science-Fiction-Parabel, punkigem Kostüm-Musical und einer exzentrischen Romanze mit queerem Twist, führt uns das Regieduo Saul Williams und Anisia Uzeyman in den bergigen Dschungel von Ruanda, wo ein Kollektiv von Hacker:innen versucht ein autoritäres Regime zu stürzen, das Ressourcen und Menschen in den Koltan-Minen des Landes ausbeutet. Nachdem Matalusa in der Mine Zeuge von Unterdrückung und der Ermordung seines Bruders Tekno wird, flieht er. Während seines Umherdriftens begegnet er durch kosmische Kräfte einem Outlaw, dem:der Hacker:in Neptune – im Film verkörpert von zwei Schauspielenden. Damit der Aufstand gelingen kann, müssen sie ihre Kräfte bündeln.
Klingt wild? Ist es auch. Und der Film ist sich dessen bewusst und stellt es selbstbewusst aus, wenn Neptune an einer Stelle sagt: „Maybe you're asking what the fuck this is.“ Die labyrinthische Geschichte wird zusammengehalten durch Traumstrukturen und politische Statements, dazu immer wieder kraftvolle Songs von Williams, die etwas von Manifesten haben und durch ihre unheilvollen Trommeln und trauernden Gesänge der wuchtige, emotionale Herzschlag des Films sind. Die überschwänglichen Kostüme verknüpfen lokale Mythen und High-Tech. NEPTUNE FROST will viel und ist viel, unter anderem aber ein überbordender, anti-kolonialer Ruf zu den Waffen.
T I C K E T S gibt es ab 20.30 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs. (Link unterm Bild).
In dieser afro-futuristischen Vision, einer Mischung aus Science-Fiction-Parabel, punkigem Kostüm-Musical und einer exzentrischen Romanze mit queerem Twist, führt uns das Regieduo Saul Williams und Anisia Uzeyman in den bergigen Dschungel von Ruanda, wo ein Kollektiv von Hacker:innen versucht ein autoritäres Regime zu stürzen, das Ressourcen und Menschen in den Koltan-Minen des Landes ausbeutet. Nachdem Matalusa in der Mine Zeuge von Unterdrückung und der Ermordung seines Bruders Tekno wird, flieht er. Während seines Umherdriftens begegnet er durch kosmische Kräfte einem Outlaw, dem:der Hacker:in Neptune – im Film verkörpert von zwei Schauspielenden. Damit der Aufstand gelingen kann, müssen sie ihre Kräfte bündeln.
Klingt wild? Ist es auch. Und der Film ist sich dessen bewusst und stellt es selbstbewusst aus, wenn Neptune an einer Stelle sagt: „Maybe you're asking what the fuck this is.“ Die labyrinthische Geschichte wird zusammengehalten durch Traumstrukturen und politische Statements, dazu immer wieder kraftvolle Songs von Williams, die etwas von Manifesten haben und durch ihre unheilvollen Trommeln und trauernden Gesänge der wuchtige, emotionale Herzschlag des Films sind. Die überschwänglichen Kostüme verknüpfen lokale Mythen und High-Tech. NEPTUNE FROST will viel und ist viel, unter anderem aber ein überbordender, anti-kolonialer Ruf zu den Waffen.
T I C K E T S gibt es ab 20.30 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs. (Link unterm Bild).
17
// Di // 19 Uhr // Queere Filmwoche
IRRLICHT (Por 2022, 67 min., R: João Pedro Rodrigues)
mit: Mauro Costa, André Cabral, Margarida Vila-Nova
Wir schreiben das Jahr 2069. Auf dem Sterbebett erinnert sich der ehrwürdige Regent Alfredo, König ohne Krone, an seine ausschweifende Jugend als Feuerwehr-Azubi. Die Begegnung mit seinem Ausbilder Afonso entzündete damals eine leidenschaftliche Liebe – und den gemeinsamen Willen, den Status quo zu verändern.
Ein perfekt choreografierter Liebestanz, sexy Feuerwehrmänner in Jockstraps und ein Baum-Penis-Memory gegen den Flächenbrand: Der neue Film des portugiesischen Kultregisseurs João Pedro Rodrigues („O Fantasma“, „To Die Like a Man“, „Der Ornithologe“) ist eine wunderbar wilde Mischung aus Musical, Folklore, Fantasy, Postcolonial Study und queerer Erweckungsgeschichte im Zeichen des Umweltschutzes – also ganz großes Kino! Seit seiner Weltpremiere in Cannes (Quinzaine) wird Rodrigues’ meisterhafte
filmische Fantasie weltweit auf Festivals gefeiert – und irrlichtert jetzt auch durch Deutschland.
T I C K E T S gibt es ab 18.30 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs. (Link unterm Bild).
Wir schreiben das Jahr 2069. Auf dem Sterbebett erinnert sich der ehrwürdige Regent Alfredo, König ohne Krone, an seine ausschweifende Jugend als Feuerwehr-Azubi. Die Begegnung mit seinem Ausbilder Afonso entzündete damals eine leidenschaftliche Liebe – und den gemeinsamen Willen, den Status quo zu verändern.
Ein perfekt choreografierter Liebestanz, sexy Feuerwehrmänner in Jockstraps und ein Baum-Penis-Memory gegen den Flächenbrand: Der neue Film des portugiesischen Kultregisseurs João Pedro Rodrigues („O Fantasma“, „To Die Like a Man“, „Der Ornithologe“) ist eine wunderbar wilde Mischung aus Musical, Folklore, Fantasy, Postcolonial Study und queerer Erweckungsgeschichte im Zeichen des Umweltschutzes – also ganz großes Kino! Seit seiner Weltpremiere in Cannes (Quinzaine) wird Rodrigues’ meisterhafte
filmische Fantasie weltweit auf Festivals gefeiert – und irrlichtert jetzt auch durch Deutschland.
T I C K E T S gibt es ab 18.30 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs. (Link unterm Bild).
17
// Di // 21 Uhr // Queere Filmwoche
Lobo e cão (Wolf And Dog) (PT 2022, Regie: Cláudia Varejão, 111 min, OmeU)
mit: Ana Cabral, Ruben Pimenta, Cristiana Branquinho
Das Leben der Teenagerin Ana auf der Azoreninsel São Miguel scheint bis ins letzte Detail vorbestimmt zu sein. Zu stark ist der Würgegriff aus Tradition, Religion und Patriarchat, in dem sie sich gefangen sieht und der ihr immer stärker werdendes Bedürfnis nach Freiheit zu ersticken droht. Ihr bester Freund Luis versucht auf seine Weise aus den verhassten Strukturen auszubrechen: Gezielt stellt er starre Geschlechterrollen infrage und stößt dabei letztlich immer wieder an Grenzen. Erst als Cloé nach langer Abwesenheit wieder in Anas Leben tritt, keimt in ihr die Hoffnung auf einen Befreiungsschlag.
"Wolf and Dog" ist ein Mikrokosmos mit unzähligen Facetten, der von vielen kleinen Geschichten und ihren charmanten Protagonist:innen bevölkert wird. Mühelos werden dokumentarische und erzählerische Momente zu einem leidenschaftlichen Liebesfilm verwoben, der uns durch die Schönheit seiner Bilder völlig in den Bann zieht.
T I C K E T S gibt es ab 20.30 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs (Link unterm Bild).
Das Leben der Teenagerin Ana auf der Azoreninsel São Miguel scheint bis ins letzte Detail vorbestimmt zu sein. Zu stark ist der Würgegriff aus Tradition, Religion und Patriarchat, in dem sie sich gefangen sieht und der ihr immer stärker werdendes Bedürfnis nach Freiheit zu ersticken droht. Ihr bester Freund Luis versucht auf seine Weise aus den verhassten Strukturen auszubrechen: Gezielt stellt er starre Geschlechterrollen infrage und stößt dabei letztlich immer wieder an Grenzen. Erst als Cloé nach langer Abwesenheit wieder in Anas Leben tritt, keimt in ihr die Hoffnung auf einen Befreiungsschlag.
"Wolf and Dog" ist ein Mikrokosmos mit unzähligen Facetten, der von vielen kleinen Geschichten und ihren charmanten Protagonist:innen bevölkert wird. Mühelos werden dokumentarische und erzählerische Momente zu einem leidenschaftlichen Liebesfilm verwoben, der uns durch die Schönheit seiner Bilder völlig in den Bann zieht.
T I C K E T S gibt es ab 20.30 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs (Link unterm Bild).
18
// Mi // 19 Uhr // Queere Filmwoche
NELLY & NADINE (Dok Swe, Bel, Nor 2022, Regie: Magnus Gertten, 93 min, OmdU)
Die unglaubliche Geschichte zweier Frauen, die sich in einem Konzentrationslager ineinander verlieben.
Die belgische Opernsängerin Nelly Mousset-Vos und die chinesische Widerstandskämpferin Nadine Hwang lernen sich Heiligabend 1944 im KZ Ravensbrück kennen, wo beide Gefangene sind. Kurz vor Kriegsende werden sie getrennt, finden sich wieder, ziehen nach Venezuela, um dort ihre Liebe frei leben zu können.
Viele Jahre lang wurde Nellys und Nadines bemerkenswerte Liebesgeschichte geheim gehalten, sogar vor engsten Familienmitgliedern. Jetzt hat Nellys Enkelin Sylvie das Privatarchiv des Liebespaars geöffnet. Magnus Gertten berührender Dokumentarfilm erzählt anhand von Nellys Tagebuch und Fotos, Liebesbriefen und Filmrollen eine bemerkenswerte Geschichte über den Horror des Krieges, gut gehütete Familiengeheimnisse und die Liebe gegen alle Widerstände.
Der Film wurde bei der BERLINALE mit dem Teddy Award ausgezeichnet.
T I C K E T S gibt es ab 18.30 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs. (Link unterm Bild).
Die belgische Opernsängerin Nelly Mousset-Vos und die chinesische Widerstandskämpferin Nadine Hwang lernen sich Heiligabend 1944 im KZ Ravensbrück kennen, wo beide Gefangene sind. Kurz vor Kriegsende werden sie getrennt, finden sich wieder, ziehen nach Venezuela, um dort ihre Liebe frei leben zu können.
Viele Jahre lang wurde Nellys und Nadines bemerkenswerte Liebesgeschichte geheim gehalten, sogar vor engsten Familienmitgliedern. Jetzt hat Nellys Enkelin Sylvie das Privatarchiv des Liebespaars geöffnet. Magnus Gertten berührender Dokumentarfilm erzählt anhand von Nellys Tagebuch und Fotos, Liebesbriefen und Filmrollen eine bemerkenswerte Geschichte über den Horror des Krieges, gut gehütete Familiengeheimnisse und die Liebe gegen alle Widerstände.
Der Film wurde bei der BERLINALE mit dem Teddy Award ausgezeichnet.
T I C K E T S gibt es ab 18.30 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs. (Link unterm Bild).
18
// Mi // 21 Uhr // Queere Filmwoche
ANIMA - Die Kleider meines Vaters (Dok, D 2022, Regie: Uli Decker, 94 min., dt. OV)
Die kleine Uli will Pirat oder Papst werden, aber auf keinen Fall in die Rollenstereotypen ihres bayerischen Heimatortes passen. Nach dem Tod ihres Vaters bekommt sie von der Mutter seine „geheime“ Kiste als Erbe ausgehändigt. Sie öffnet die darin befindlichen Tagebücher und sich selbst für einen Dialog mit ihrem vor Jahren verunglückten Vater, zu dem sie zu Lebzeiten eine seltsame Distanz hatte. Im Zuge der Auseinandersetzung verändert sich schlagartig ihr Blick auf den Vater, sich selbst, ihre Familie und die Gesellschaft, in der sie aufwuchs. Eine wahre Geschichte über Familiengeheimnisse, Geschlechterfragen und die Wirrungen der Liebe – erzählt als Achterbahnfahrt durch animierte und dokumentarische Bilderwelten.
T I C K E T S gibt es ab 20.30 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs. (Link unterm Bild).
T I C K E T S gibt es ab 20.30 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs. (Link unterm Bild).
20
// Fr // 20 Uhr // Shorts Attack
TATENDRANG (6 Filme in 85 Minuten)
Volle Kraft durchs Leben: Getrieben von einer tanzbegeisterten Fee übertrifft sich ein Junge selbst (Tank Fairy), eine Frau dagegen muss ordentlich Luft ablassen (Über Wasser), während sich Papas Auto gut zum Roadtrip eignet (Datsun) und sich ein Junge im Iran als Mädchen outet (Tatbiq). Desweiteren kommt es zum Lieferservice-Aufstand (Platform) und zu einer kulinarischen Tanzmagie (mit Taglioni).
T I C K E T S gibt es ab 19.30 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs. (Link unterm Bild).
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23
// Mo // 20 Uhr //
ANNIE ERNAUX - Die Super-8 Jahre (Dok, Fra 2022, 61 min, OmdU, R.: Annie Ernaux & David-Ernaux-Broit)
DIE SUPER-8-JAHRE (1972 bis 1981) ist das feministische Dokument eines 9jährigen Aufbruchs einer jungen Frau. Am Anfang wird Annie noch von der Kamera ihres Mannes beim verschämten Schreiben ertappt, weil sie als junge Mutter und Lehrerin andere Pflichten hat, als ihren Weg als Schriftstellerin zu suchen. Aber am Ende, nach der Trennung von ihrem Mann, wird sie mit ihrem Buch „Der Platz“ ihren internationalen Durchbruch schaffen. In ihrem ersten Film, der auf dem Filmfestival von Cannes 2022 in der Sektion „Quinzaine des réalisateurs“ Premiere feierte, zeigt uns die über 80jährige Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux ihren `avant text´, den Vor-Text ihres Schreibens. Natürlich nicht ohne ihn mit einem `nach-den-Bildern-Text´ zu kommentieren, wie er für alle ihrer literarischen Werke typisch ist.
Im Winter 1972 gründet die französische Schriftstellerin Annie Ernaux mit ihrem Ehemann Philippe eine Familie und die beiden legen sich eine Super-8-Kamera zu, die in der Folge während 9 Jahren ein französisches Mittelklasse-Leben aufzeichnet. Nicht nur Szenen einer Ehe, sondern auch Reisen an politisch außergewöhnliche Orte wie Chile, Albanien oder Russland werden dokumentiert.
In LES ANNÉES SUPER 8 kommentiert Ernaux die Aufnahmen von damals auf ihre einmalige, poetische und zugleich gesellschaftsanalytische Weise aus heutiger Perspektive. Ein filmischer Schatz, der Persönliches mit der Geschichte eines Jahrzehnts und eines Landes verknüpft.
T I C K E T S gitb es ab 19.30 Uhr an der Abendkasse oder online bei tixforgigs (Link unterm Bild).
Im Winter 1972 gründet die französische Schriftstellerin Annie Ernaux mit ihrem Ehemann Philippe eine Familie und die beiden legen sich eine Super-8-Kamera zu, die in der Folge während 9 Jahren ein französisches Mittelklasse-Leben aufzeichnet. Nicht nur Szenen einer Ehe, sondern auch Reisen an politisch außergewöhnliche Orte wie Chile, Albanien oder Russland werden dokumentiert.
In LES ANNÉES SUPER 8 kommentiert Ernaux die Aufnahmen von damals auf ihre einmalige, poetische und zugleich gesellschaftsanalytische Weise aus heutiger Perspektive. Ein filmischer Schatz, der Persönliches mit der Geschichte eines Jahrzehnts und eines Landes verknüpft.
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24
// Di // 20 Uhr //
ANNIE ERNAUX - Die Super-8 Jahre (Dok, Fra 2022, 61 min, OmdU, R.: Annie Ernaux & David-Ernaux-Broit)
DIE SUPER-8-JAHRE (1972 bis 1981) ist das feministische Dokument eines 9jährigen Aufbruchs einer jungen Frau. Am Anfang wird Annie noch von der Kamera ihres Mannes beim verschämten Schreiben ertappt, weil sie als junge Mutter und Lehrerin andere Pflichten hat, als ihren Weg als Schriftstellerin zu suchen. Aber am Ende, nach der Trennung von ihrem Mann, wird sie mit ihrem Buch „Der Platz“ ihren internationalen Durchbruch schaffen. In ihrem ersten Film, der auf dem Filmfestival von Cannes 2022 in der Sektion „Quinzaine des réalisateurs“ Premiere feierte, zeigt uns die über 80jährige Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux ihren `avant text´, den Vor-Text ihres Schreibens. Natürlich nicht ohne ihn mit einem `nach-den-Bildern-Text´ zu kommentieren, wie er für alle ihrer literarischen Werke typisch ist.
Im Winter 1972 gründet die französische Schriftstellerin Annie Ernaux mit ihrem Ehemann Philippe eine Familie und die beiden legen sich eine Super-8-Kamera zu, die in der Folge während 9 Jahren ein französisches Mittelklasse-Leben aufzeichnet. Nicht nur Szenen einer Ehe, sondern auch Reisen an politisch außergewöhnliche Orte wie Chile, Albanien oder Russland werden dokumentiert.
In LES ANNÉES SUPER 8 kommentiert Ernaux die Aufnahmen von damals auf ihre einmalige, poetische und zugleich gesellschaftsanalytische Weise aus heutiger Perspektive. Ein filmischer Schatz, der Persönliches mit der Geschichte eines Jahrzehnts und eines Landes verknüpft.
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Im Winter 1972 gründet die französische Schriftstellerin Annie Ernaux mit ihrem Ehemann Philippe eine Familie und die beiden legen sich eine Super-8-Kamera zu, die in der Folge während 9 Jahren ein französisches Mittelklasse-Leben aufzeichnet. Nicht nur Szenen einer Ehe, sondern auch Reisen an politisch außergewöhnliche Orte wie Chile, Albanien oder Russland werden dokumentiert.
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25
// Mi // 20 Uhr //
ANNIE ERNAUX - Die Super-8 Jahre (Dok, Fra 2022, 61 min, OmdU, R.: Annie Ernaux & David-Ernaux-Broit)
DIE SUPER-8-JAHRE (1972 bis 1981) ist das feministische Dokument eines 9jährigen Aufbruchs einer jungen Frau. Am Anfang wird Annie noch von der Kamera ihres Mannes beim verschämten Schreiben ertappt, weil sie als junge Mutter und Lehrerin andere Pflichten hat, als ihren Weg als Schriftstellerin zu suchen. Aber am Ende, nach der Trennung von ihrem Mann, wird sie mit ihrem Buch „Der Platz“ ihren internationalen Durchbruch schaffen. In ihrem ersten Film, der auf dem Filmfestival von Cannes 2022 in der Sektion „Quinzaine des réalisateurs“ Premiere feierte, zeigt uns die über 80jährige Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux ihren `avant text´, den Vor-Text ihres Schreibens. Natürlich nicht ohne ihn mit einem `nach-den-Bildern-Text´ zu kommentieren, wie er für alle ihrer literarischen Werke typisch ist.
Im Winter 1972 gründet die französische Schriftstellerin Annie Ernaux mit ihrem Ehemann Philippe eine Familie und die beiden legen sich eine Super-8-Kamera zu, die in der Folge während 9 Jahren ein französisches Mittelklasse-Leben aufzeichnet. Nicht nur Szenen einer Ehe, sondern auch Reisen an politisch außergewöhnliche Orte wie Chile, Albanien oder Russland werden dokumentiert.
In LES ANNÉES SUPER 8 kommentiert Ernaux die Aufnahmen von damals auf ihre einmalige, poetische und zugleich gesellschaftsanalytische Weise aus heutiger Perspektive. Ein filmischer Schatz, der Persönliches mit der Geschichte eines Jahrzehnts und eines Landes verknüpft.
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In LES ANNÉES SUPER 8 kommentiert Ernaux die Aufnahmen von damals auf ihre einmalige, poetische und zugleich gesellschaftsanalytische Weise aus heutiger Perspektive. Ein filmischer Schatz, der Persönliches mit der Geschichte eines Jahrzehnts und eines Landes verknüpft.
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