2025 wird es wieder kalt über Leipzig! Nach dem riesigen Erfolg unseres ersten Eisblumen-Abends am 03.02.24 schreit alles nach einer Zugabe!
Während im grauen Februar draußen Frost und Nebel durch die winterlichen Straßen zieht, lädt die 2. Ausgabe des Eisblumen-Abends zu düster-tanzbaren New-Wave Sounds im Zeichen der NNDW ins einzigartige UT Connewitz. Die Neue Neue Deutsche Welle vereint die elektronischen Beats der 80er mit der Dynamik kühler Synth-Pops, getrieben von Texten über Nostalgie, Herzschmerz, Angst und Melancholie. Auf Euch wartet wieder ein heißes Line-Up mit einer vielfältigen Auswahl an talentierten NNDW Acts. Freut Euch diesmal auf NEUNUNDNEUNZIG, DIGGIDANIEL, BLANCHE BIAU und DRÜCKEBERGER.
Tickets gibt’s ab sofort an allen bekannten VVK-Stellen!
01
// Sa // 20 Uhr // Eisblumen-Abend lädt ein:
NEUNUNDNEUNZIG, DIGGIDANIEL, BLANCHE BIAU & DRÜCKEBERGER
08
// Sa// 20 Uhr //
JOZEF VAN WISSEM vertont DER MÜDE TOD (D 1921, R: Fritz Lang)
» https://www.jozefvanwissem.com/
» https://www.murnau-stiftung.de/stiftung/projekte/projekt-der-muede-tod
» https://www.tixforgigs.com/Event/60234
DER MÜDE TOD
(D 1921, R: Fritz Lang, D: Bernhard Goetzke, Lil Dagover, Walter Janssen, Max Adalbert, 98 min, dt. Zwischentitel, DCP)
Die zentralen Themen von Langs poetischem Werk "Der müde Tod" sind Liebe und Tod, Schicksal und Opfertum. Eine junge Frau (Lil Dagover) verliert ihren Geliebten an den Tod und will ihn um jeden Preis zurück. Der Tod, allegorisch in der Gestalt eines hageren Mannes (Bernhard Goetzke), verweilt hinter hohen Mauern, wohin nur Verstorbene Zutritt haben. Die Verzweifelte bittet den Tod um das Leben ihres verstorbenen Geliebten. Er führt sie in einen Raum voller Kerzen. Es sind die Lebenslichter der Menschen, die dort brennen und verlöschen, sobald ein Leben zu Ende geht. Drei sind schon weit heruntergebrannt, und wenn es ihr gelingt, nur eines vor dem Verlöschen zu bewahren, erhält sie ihren Geliebten zurück. In drei visionären Episoden - sie spielen an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten im Orient, im Italien der Renaissance und im kaiserlichen China - erlebt sie das Schicksal und Scheitern ihrer Liebe. Noch einmal gibt der Tod ihr eine Chance...
Langs Meisterwerk zeichnet sich vor allem durch seine außergewöhnliche Bildsprache aus. Das expressionistische Spiel mit tiefen, undurchdringlichen Schatten spiegelt das Sujet des Films: die geisterhafte Totenwelt. Die Handlung wird geradezu ins Architektonische übersetzt: Winzige Figuren vor den bildfüllenden Mauern des Totenreichs verdeutlichen auf der visuellen Ebene die Unausweichlichkeit des Schicksals.
Der Komponist und Solo-Instrumentalist Jozef van Wissem wird Langs Meisterwerk eine neue Musik verpassen. Sein Instrument ist gleichzeitig altertümlich wie ungewöhnlich: die 24-saitige Laute. Sein minimalistisches Spiel des barocken Geräts gründet auf repetitiven Kompositionstechniken und zyklischen Melodien, Überlagerungen und Verfremdungen. Das Resultat wirkt merkwürdig aus der Zeit gefallen, zwischen den Genres pendelnd: nicht Barock und nicht Industrial, weder Neue Musik noch Improvisation. Und doch alles zusammen.
Jozef van Wissem zu seiner Herangehensweise: "It's easy to imagine the right musical atmosphere under "Der Müde Tod" as it is divided into six chapters, starting with the beautiful title : "Story Of The First Light". The story of the film takes place in different parts of the world, the music can travel along with it in a separate storyline. The composition will follow the regional folk music of the different locations depicted in the movie. In the process the folk music gets updated by using different contemporary musical ideas under these cinematic verses. The theme of the film, Love Is Stronger Than Death resonates."
Renaissance and Baroque Lute, Processed Lute, Electronics, Beats, Glitch, Voice.
"Der Müde Tod" ist ein Film aus dem Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung (murnau-stiftung.de) in Wiesbaden.
T I C K E T S gibt es online bei tixforgigs (Link unterm Bild).
(D 1921, R: Fritz Lang, D: Bernhard Goetzke, Lil Dagover, Walter Janssen, Max Adalbert, 98 min, dt. Zwischentitel, DCP)
Die zentralen Themen von Langs poetischem Werk "Der müde Tod" sind Liebe und Tod, Schicksal und Opfertum. Eine junge Frau (Lil Dagover) verliert ihren Geliebten an den Tod und will ihn um jeden Preis zurück. Der Tod, allegorisch in der Gestalt eines hageren Mannes (Bernhard Goetzke), verweilt hinter hohen Mauern, wohin nur Verstorbene Zutritt haben. Die Verzweifelte bittet den Tod um das Leben ihres verstorbenen Geliebten. Er führt sie in einen Raum voller Kerzen. Es sind die Lebenslichter der Menschen, die dort brennen und verlöschen, sobald ein Leben zu Ende geht. Drei sind schon weit heruntergebrannt, und wenn es ihr gelingt, nur eines vor dem Verlöschen zu bewahren, erhält sie ihren Geliebten zurück. In drei visionären Episoden - sie spielen an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten im Orient, im Italien der Renaissance und im kaiserlichen China - erlebt sie das Schicksal und Scheitern ihrer Liebe. Noch einmal gibt der Tod ihr eine Chance...
Langs Meisterwerk zeichnet sich vor allem durch seine außergewöhnliche Bildsprache aus. Das expressionistische Spiel mit tiefen, undurchdringlichen Schatten spiegelt das Sujet des Films: die geisterhafte Totenwelt. Die Handlung wird geradezu ins Architektonische übersetzt: Winzige Figuren vor den bildfüllenden Mauern des Totenreichs verdeutlichen auf der visuellen Ebene die Unausweichlichkeit des Schicksals.
Der Komponist und Solo-Instrumentalist Jozef van Wissem wird Langs Meisterwerk eine neue Musik verpassen. Sein Instrument ist gleichzeitig altertümlich wie ungewöhnlich: die 24-saitige Laute. Sein minimalistisches Spiel des barocken Geräts gründet auf repetitiven Kompositionstechniken und zyklischen Melodien, Überlagerungen und Verfremdungen. Das Resultat wirkt merkwürdig aus der Zeit gefallen, zwischen den Genres pendelnd: nicht Barock und nicht Industrial, weder Neue Musik noch Improvisation. Und doch alles zusammen.
Jozef van Wissem zu seiner Herangehensweise: "It's easy to imagine the right musical atmosphere under "Der Müde Tod" as it is divided into six chapters, starting with the beautiful title : "Story Of The First Light". The story of the film takes place in different parts of the world, the music can travel along with it in a separate storyline. The composition will follow the regional folk music of the different locations depicted in the movie. In the process the folk music gets updated by using different contemporary musical ideas under these cinematic verses. The theme of the film, Love Is Stronger Than Death resonates."
Renaissance and Baroque Lute, Processed Lute, Electronics, Beats, Glitch, Voice.
"Der Müde Tod" ist ein Film aus dem Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung (murnau-stiftung.de) in Wiesbaden.
T I C K E T S gibt es online bei tixforgigs (Link unterm Bild).
15
// Sa// 20 Uhr //
DITZ (uk / alcopop)
VVK: 22 (zzgl. Geb.) EUR
» https://ditzband.com
» https://ditzband.bandcamp.com
» https://www.tixforgigs.com/Event/60142
"Never Exhale" ist der Sound einer Band, die nie eine Pause gemacht hat. Seit der Veröffentlichung ihres ersten Albums "The Great Regression" sind DITZ unermüdlich auf Tour, und auch davor waren sie seit COVID mindestens 100 Tage im Jahr unterwegs. Die Songs für ihr neuestes Werk wurden in ganz Europa geschrieben, oft an freien Tagen und in geliehenen Proberäumen. Man könnte sagen, dass die Band die Aufnahme und Veröffentlichung von Musik wie einen nachträglichen Gedanken behandelt. Sie spielen die Songs oft schon Jahre vor ihrer Veröffentlichung live und optimieren sie nach und nach. Die Songs auf der endgültigen Platte können sich ändern, bevor sie überhaupt als Teil des Albums zu hören sind.
"Never Exhale" wurde größtenteils in den Holy Mountain Studios in London in einem eiskalten Januar aufgenommen. Der Prozess war mit Hindernissen gespickt. Der ursprüngliche Plan, in Rhode Island aufzunehmen, wurde aufgegeben, als DITZ das Angebot bekamen, als Support für IDLES auf Tour zu gehen. Trotzdem wurde das Album von dem ursprünglich vorgesehenen Toningenieur Seth Manchester (Model/Actriz, Lingua Ignota, Big Brave) abgemischt. Das Ergebnis ist ein Album, das durch den Druck, den es selbst erzeugt hat, hart geworden ist. Mühsam, aber ungeliebt.
Die Themen des Albums erschließen sich erst nach mehrmaligem Hören. Das Eröffnungsstück „Taxi Man“ ist eine Erkundung darüber, wie es wäre, wenn man seinen
Einfluss auf die Welt abwägen würde. Der gleichnamige Taximann könnte als eine Art Petrus oder als Charon gesehen werden, der die Toten in die Unterwelt befördert. Im weiteren Verlauf des Albums werden Themen wie unnötiger Hass und Spaltung ("Space/Smile" und "It smells like something died in here"), das Altern ("Senor Siniestro") und die Trennung von Körper und Realität ("The Body As A Structure") behandelt. Es ist politisch, aber letztlich persönlich. Mehr Genet oder Kafka als Orwell oder Huxley.
Klanglich hat das Album seine Wurzeln in den üblichen DITZ-Einflüssen, klassischem Noise-Rock wie The Jesus Lizard, Shellac oder dem stumpfen Post-Punk von The Fall, bringt aber auch neue Einflüsse ein. Der Schlusstrack "Britney" kann mit Radiohead oder Mogwai verglichen werden. Insgesamt ist das Album eine deutliche Weiterentwicklung gegenüber dem Erstlingswerk. Ein Zeichen für das, was noch kommen wird.
Präsentiert von Visions.
T I C K E T S gibt es online bei tixforgigs (Link unterm Bild).
"Never Exhale" wurde größtenteils in den Holy Mountain Studios in London in einem eiskalten Januar aufgenommen. Der Prozess war mit Hindernissen gespickt. Der ursprüngliche Plan, in Rhode Island aufzunehmen, wurde aufgegeben, als DITZ das Angebot bekamen, als Support für IDLES auf Tour zu gehen. Trotzdem wurde das Album von dem ursprünglich vorgesehenen Toningenieur Seth Manchester (Model/Actriz, Lingua Ignota, Big Brave) abgemischt. Das Ergebnis ist ein Album, das durch den Druck, den es selbst erzeugt hat, hart geworden ist. Mühsam, aber ungeliebt.
Die Themen des Albums erschließen sich erst nach mehrmaligem Hören. Das Eröffnungsstück „Taxi Man“ ist eine Erkundung darüber, wie es wäre, wenn man seinen
Einfluss auf die Welt abwägen würde. Der gleichnamige Taximann könnte als eine Art Petrus oder als Charon gesehen werden, der die Toten in die Unterwelt befördert. Im weiteren Verlauf des Albums werden Themen wie unnötiger Hass und Spaltung ("Space/Smile" und "It smells like something died in here"), das Altern ("Senor Siniestro") und die Trennung von Körper und Realität ("The Body As A Structure") behandelt. Es ist politisch, aber letztlich persönlich. Mehr Genet oder Kafka als Orwell oder Huxley.
Klanglich hat das Album seine Wurzeln in den üblichen DITZ-Einflüssen, klassischem Noise-Rock wie The Jesus Lizard, Shellac oder dem stumpfen Post-Punk von The Fall, bringt aber auch neue Einflüsse ein. Der Schlusstrack "Britney" kann mit Radiohead oder Mogwai verglichen werden. Insgesamt ist das Album eine deutliche Weiterentwicklung gegenüber dem Erstlingswerk. Ein Zeichen für das, was noch kommen wird.
Präsentiert von Visions.
T I C K E T S gibt es online bei tixforgigs (Link unterm Bild).
21
// Fr // 20 Uhr //
STEVE GUNN (us / rvng int, matador) & tba
Steve Gunn hat einen langen Weg hinter sich. Aus der Nische der US-Gitarren-Avantgarde kommend ist er ab 2007 zunächst als Solo-Künstler aktiv und schließt sich mit seinen Veröffentlichungen verschiedenen Folkrock-Erneuerern wie Bill Callahan oder Jason Molina an, war dann u.a. in Kurt Viles Tourband The Violators mitverantwortlich für den fluffigen Americana-Sound.
Nachdem er einige Jahre mit einer Band in klassischer Rockbesetzung gearbeitet hat, ist er heute wieder solo unterwegs, um mit atemloser, sehnsuchtsvoller Bariton-Stimme zu silbrigen Gitarren-Sounds traurige Geschichten aus einem Amerika zu singen, das es vielleicht bald nur noch in Bildbänden gibt. Es ist das Amerika der verlassenen Tankstellen, der kargen und staubigen Landschaften, der einsamen Gestalten. Diese dichte Atmosphäre übersetzt Gunn in einen zähen Flow, der gelegentlich durch rockige Uptempos oder von afrikanischem Groove angetriebenen Passagen durchbrochen wird.
T I C K E T S gibt es ab 06.12. online bei tixforgigs.com (Link unterm Bild)
Nachdem er einige Jahre mit einer Band in klassischer Rockbesetzung gearbeitet hat, ist er heute wieder solo unterwegs, um mit atemloser, sehnsuchtsvoller Bariton-Stimme zu silbrigen Gitarren-Sounds traurige Geschichten aus einem Amerika zu singen, das es vielleicht bald nur noch in Bildbänden gibt. Es ist das Amerika der verlassenen Tankstellen, der kargen und staubigen Landschaften, der einsamen Gestalten. Diese dichte Atmosphäre übersetzt Gunn in einen zähen Flow, der gelegentlich durch rockige Uptempos oder von afrikanischem Groove angetriebenen Passagen durchbrochen wird.
T I C K E T S gibt es ab 06.12. online bei tixforgigs.com (Link unterm Bild)
28
// Fr // 20:30 Uhr //
JOANNA GEMMA AUGURI (d/ Duchess Box)
VVK: 22 (zzgl. Geb.) EUR
» https://joannagemmaauguri.com
» https://www.youtube.com/watch?v=ickGEFabv34
» https://www.tixforgigs.com/Event/59350
Das Konzert muss leider verschoben werden - ein neuer Termin ist bereits gefunden: es ist der 28. Februar 2025! bereits gekaufte Karten behalten ihre Gültigkeit!
Joanna Gemma Auguri wird ihre neue Platte Hiraeth (Duchess Box) live im UT präsentieren. Eine beindruckende Bandbreite von Instrumenten, Sounds und ihrer fantastischen Stimme. Elegische Musik mit dunklerem Pop-Appeal.
HIRAETH ist ein Traum des Unbewussten, es ist ein Trost, ein Ort, an dem das Ungesagte eine Form findet. Musik, die all den Emotionen, die in uns schlummern, Raum gibt. Die Lieder erzählen von der verletzlichen Seite des Menschseins, den Ängsten und Träumen, die vielleicht nicht realisierbar sind, und dem Ort, den wir vielleicht nie erreichen. In all diesen Sehnsüchten steckt vielleicht eine unermessliche Kraft und Inspiration. Und wenn die Welt zu Ende geht, ist dies der perfekte, bittersüße Soundtrack dazu.
Das Magazin Post-Punk beschreibt die Single What we call love so: “The song itself is a masterful blend of sultry tones and seductive melodies, reminiscent of the smoky vocal purrs of Portishead’s Beth Gibbons and the ethereal soundscapes of Cocteau Twins’ Elizabeth Fraser. With its jazzy undertones and a 60s vibe that harks back to the likes of Scott Walker and The Tindersticks, the track weaves a rich tapestry of sound that is both chill-inducing and romantically evocative. The piano and percussion elements, in particular, echo Fraser’s collaboration with Massive Attack, creating a mesmerizing ambiance that softly vibrates the tiny hairs up and down your arms.”
T I C K E T S bekommt Ihr online via tixforgigs.com sowie bei CULTON im Peterssteinweg 9!
Joanna Gemma Auguri wird ihre neue Platte Hiraeth (Duchess Box) live im UT präsentieren. Eine beindruckende Bandbreite von Instrumenten, Sounds und ihrer fantastischen Stimme. Elegische Musik mit dunklerem Pop-Appeal.
HIRAETH ist ein Traum des Unbewussten, es ist ein Trost, ein Ort, an dem das Ungesagte eine Form findet. Musik, die all den Emotionen, die in uns schlummern, Raum gibt. Die Lieder erzählen von der verletzlichen Seite des Menschseins, den Ängsten und Träumen, die vielleicht nicht realisierbar sind, und dem Ort, den wir vielleicht nie erreichen. In all diesen Sehnsüchten steckt vielleicht eine unermessliche Kraft und Inspiration. Und wenn die Welt zu Ende geht, ist dies der perfekte, bittersüße Soundtrack dazu.
Das Magazin Post-Punk beschreibt die Single What we call love so: “The song itself is a masterful blend of sultry tones and seductive melodies, reminiscent of the smoky vocal purrs of Portishead’s Beth Gibbons and the ethereal soundscapes of Cocteau Twins’ Elizabeth Fraser. With its jazzy undertones and a 60s vibe that harks back to the likes of Scott Walker and The Tindersticks, the track weaves a rich tapestry of sound that is both chill-inducing and romantically evocative. The piano and percussion elements, in particular, echo Fraser’s collaboration with Massive Attack, creating a mesmerizing ambiance that softly vibrates the tiny hairs up and down your arms.”
T I C K E T S bekommt Ihr online via tixforgigs.com sowie bei CULTON im Peterssteinweg 9!